Berechnung von Kundengebühren im Überblick

Das System berechnet die Kundengebühren und sucht nach den aktuellen Arbeitsaufträgen, die mit einem Kundenvertrag verknüpft sind. Zeigen Sie die Kundengebühren in dem Formular AMS - Kundengebühren genehmigen an.

Der Berechnungsprozess für die Kundengebühren wird an verschiedenen Stellen innerhalb des Systems angestoßen und berücksichtigt Arbeitsaufträge, die mit den folgenden Kriterien übereinstimmen:

  • Arbeitsaufträge des Ereignistyps AUFTRAG oder VI (oder mit einem gleichwertigen Benutzerstatus)
  • Arbeitsaufträge, für die kein Hauptarbeitsauftrag vorhanden ist
  • Arbeitsaufträge, für die "Weiterhin berechnen" nicht aktiviert ist und die nicht mit Kundengebührendatensätzen mit dem Status "Von Fakturierung ausgeschlossen", "Genehmigt" oder "Fakturiert" verknüpft sind
  • Arbeitsauftragszeilen des Typs LAB, MAT, HIR, DMA, FIX oder TOOL

Bei allen Arbeitsaufträgen, die mit den zuvor angegebenen Kriterien übereinstimmen, werden dann die Kundengebühren berechnet. Weitere Informationen finden Sie in der nachfolgenden Liste:

  • Zunächst ermittelt das System, welche Arbeitsaufträge mit einem Kundenvertrag verknüpft sind. Zu diesem Zweck prüft das System erst den Arbeitsauftrag, dann das Projekt des Arbeitsauftrags (und die Unterprojekte), dann die Objekte des Arbeitsauftrags (und die Unterobjekte) und schließlich den Standort des Arbeitsauftrags (und die Nebenstandorte).
  • Nachdem die Verknüpfung zwischen einem Arbeitsauftrag und einem Kundenvertrag hergestellt wurde, erstellt das System im Formular AMS - Kundengebühren genehmigen einen Kundengebührendatensatz für den Arbeitsauftrag.
    Hinweis

    Mit einem Arbeitsauftrag müssen Kosten verknüpft sein, damit Kundengebühren generiert werden können.

    Falls das System keinen passenden genehmigten Vertrag finden kann, generiert das System eine Fehlermeldung, die auf der Seite "Bemerkungen" des Formulars AMS - Kundengebühren genehmigen für den aktuellen Arbeitsauftragskostendatensatz angezeigt werden kann. Falls außerdem eine Fehlermeldung für den Arbeitsauftragskostendatensatz vorliegt, wird der Status des Datensatzes grundsätzlich in "Datenfehler" geändert.

    Falls mehrere gültige Kundenverträge mit einem Arbeitsauftrag verknüpft sind, generiert das System Kosten für den Kundenvertrag, für den die meisten spezifischen Daten definiert sind.

    Liegt mehr als ein gültiger Kundenvertrag vor, generiert das System Kosten für den Kundenvertrag, der mit einer Preisliste verknüpft ist, für die auf der Seite "Arbeitsauftragskriterien" des Formulars "Preislisten" spezifische Werte definiert wurden.

  • Als nächstes ruft das System sämtliche Zusatzkosten für die Preislisten ab, die mit dem Kundenvertrag verknüpft sind.
    Hinweis

    Das System addiert den Wert von Zusatzkosten bei einem Arbeitsauftrag nur einmal hinzu. Zusatzkosten, für die bereits Kosten in einem Arbeitsauftrag vorhanden sind, werden nicht berücksichtigt, außer wenn der Wert von Zusatzkosten nach dem Generieren der Arbeitsauftragskosten in der Preisliste aktualisiert wurde. Falls die Zusatzkosten aktualisiert wurden, enthält der erste Arbeitsauftragskostendatensatz den ursprünglichen Wert der Zusatzkosten, wobei das System einen neuen Arbeitsauftragskostendatensatz für die Differenz zwischen den Werten der beiden Zusatzkosten generiert.

  • Wenn "Berufsspezifische Stundensätze" für die mit einem Kundenvertrag verknüpfte Preisliste ausgewählt ist, umgeht das System sämtliche Stundensätze und verwendet nur die Sätze, die auf der Seite "Berufsspezifische Stundensätze" des Formulars "Preislisten" festgelegt wurden.
  • Wenn "Teilklassenspezifische Kosten" für die mit einem Kundenvertrag verknüpfte Preisliste ausgewählt ist, berechnet das System die Kosten anhand der Werte, die auf der Seite "Teilklassenspezifische Kosten" des Formulars "Preislisten" für "Kosten %" festgelegt wurden, und nicht den für "Lagerartikelkosten %" angegebenen Wert.
  • Wenn Arbeitsstunden in einem Arbeitsauftrag vorhanden sind, rundet das System die Stunden basierend auf den für Zeitrundung (Min) und Mindestzeit (Min) in der Preisliste angegebenen Werten auf.
    Hinweis

    Das System verfolgt nicht, welche Transaktionen zu einem bereits in Rechnung gestellten Arbeitsauftrag gehören. Wenn Sie daher die Arbeitsauftragskosten für einen Kundenvertrag erneut generieren, berechnet das System einfach die gesamten Arbeitsauftragskosten erneut und subtrahiert die Werte, die bereits genehmigt oder in Rechnung gestellt wurden, um die notwendigen Gebühren für den neuen Arbeitsauftragskostendatensatz zu ermitteln.